Kennst du Brahmi? Hierzulande können immer mehr Menschen mit einem bejahenden Nicken reagieren. Der Kreis der Menschen, die alternative Heilpflanzen für sich entdecken, wächst stetig. Brahmi und ayurvedische Medizin stehen in einem engen Zusammenhang, sodass viele das Superfood als ayurvedisches Wundermittel wahrnehmen. Dennoch kennen einige die hoch angesehene Pflanze noch nicht. Woher kommt Brahmi? Welche Inhaltsstoffe bringen die gesundheitsfördernde Wirkung hervor? Wie wirkt die wertvolle Heilpflanze? Diese und weitere interessante Fragen beantworten wir euch jetzt.
Brahmi - Ursprung und Anwendungsgebiete
Die Pflanze stammt ursprünglich aus Südasien. Der botanische Name lautet Bacopa monnieri. Im deutschsprachigen Raum trägt die Pflanze den Namen Wasserysop oder auch Kleines Fettblatt. Der botanischen Bezeichnung Bacopa monnieri liegt der Name des Entdeckers Louis Guillaume Le Monnier zugrunde. Im Handel ist die Pflanze meist unter dem indischen Namen Brahmi zu finden.
Bereits seit vielen Jahrtausenden stellt die Heilpflanze ein wichtiges Element für die ayurvedische Medizin dar. Die Pflanze kam zu ihrer indischen Bezeichnung, weil sie nach dem höchsten Bewusstseinszustand im Hinduismus benannt wurde. Der Bewusstseinszustand heißt Brahman und beschreibt den „ewigen Urgrund von allem, was ist“. Zur Geburt wandte man damals Brahmi an, um bei den Kleinen das „Tor zur Intelligenz zu öffnen“. Dadurch sollten die geistigen Fähigkeiten des Kindes von Anfang an unter einem guten Stern stehen.
Vor mehr als 3.000 Jahren beobachtete man bereits, dass Brahmi einen starken Einfluss auf die kognitiven Funktionen hatte. Die Heilpflanze konnte das Lernen, die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung und die Konzentrations- und Merkfähigkeit anregen. Dadurch nutzten es viele Lehrer:innen und Schüler:innen als Konzentrationsmittel.
Hinweis: Das Superfood ist vorrangig in süd- und südostasiatischen Gebieten beheimatet. Dazu zählen Länder wie Nepal, Indien, Vietnam und Südchina. Auch in vielen Feuchtgebieten der USA wächst wilder Brahmi (Hawaii, Florida). Aufgrund der bedeutenden Heilwirkung erfolgt der Anbau auch in anderen Ländern. |
Hoher Nutzen – vielseitige Verwendung
In der indisch-ayurvedischen Küche darf das Kleine Fettblatt nicht fehlen, denn schon seit langer Zeit ist das Kraut eine wichtige ayurvedische Zutat. In den letzten Jahren hat die Pflanze an Popularität gewonnen, besonders wegen ihrer medizinisch wirksamen Substanzen.
Heilpraktiker:innen, Naturheilkundler:innen und ayurvedische Mediziner:innen empfehlen Brahmi vor allem zur Förderung der Gehirnfunktion. Deshalb heißt die Pflanze auch Gedächtnispflanze. Auch zur Nerven- und Herzstärkung, bei Gelenk- und Rückenschmerzen sowie bei psychischen Störungen kann Brahmi eine heilsame Wirkung entfalten. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist die Pflanze ein bewährtes Mittel bei sexuellen Problemen und rheumatischen Beschwerden.
Hinweis: Aktuelle Studien der westlichen Welt haben gezeigt, dass die Anwendung der Heilpflanze vielseitige positive Auswirkungen haben kann. Heutzutage verordnen Mediziner:innen die Pflanze als Tinktur, Tee oder Presssaft (je nach Anwendungsgebiet). Als Nahrungsergänzungsmittel kann man Brahmi hierzulande in Form von Pulver oder Kapseln einnehmen. |
Brahmi - Inhaltsstoffe und Wirkung des Superfood
Aufgrund der vielfältigen medizinisch verwendbaren und hochwirksamen Substanzen preisen viele Menschen die Pflanze als Wundermittel an. Die hochgeschätzten Inhaltsstoffe befinden sich vorrangig im Kraut.
Saponine
Die in den Blättern enthaltenen Saponine (Bacosid A und B) wirken auf den menschlichen Organismus ein. Dabei beobachteten Forscher:innen verblüffende Effekte auf Lernbereitschaft, Gehirnfunktion und Konzentration. Des Weiteren zeigen Saponine entzündungshemmende, immunstärkende, harntreibende, angstlösende und hormonstimulierende Eigenschaften.
Die Wissenschaftler:innen nehmen an, dass die Inhaltsstoffe das Aufnehmen von anderen Vital- und Nährstoffen aus dem Darm unterstützen. Auch die Regulation des Cholesterinhaushaltes war in Studien feststellbar. Da die wirksamen Substanzen die Zellteilung im Darm aufhalten, vermuten Forscher:innen sogar eine vorbeugende Wirkung gegen Darmkrebs.
Flavonide
Neben den Saponinen enthält Brahmi unterschiedliche Flavonoide. Dazu zählen Apigenin und Luteolin. Diese sekundären Pflanzenstoffe schützen Pflanzen vor schädlichen Umweltreizen. In zahlreichen Studien zeigten Flavonoide positive Effekte auf den menschlichen Organismus. Insbesondere die Herz-Kreislauf-Funktion und das Immunsystem soll mithilfe der sekundären Pflanzenstoffe besser arbeiten können. Flavonoide können krebsvorbeugend und entzündungshemmend wirken. Die sogenannten Antioxidantien sind in der Lage, zellschädigende Verbindungen im Organismus unschädlich zu machen.
Triterpene und Phytosterin
Auch Triterpene gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und sind reichlich in der Pflanze enthalten. Phytosterin ist ein weiterer Inhaltsstoff und dieser beinhaltet gesunde Pflanzenfette, die das Immunsystem und Herz-Kreislauf-System stärken.
Kleines Fettblatt - leistungsfähige Gehirnfunktion, starkes Gedächtnis und vieles mehr
Vielfach nutzen Mediziner:innen Brahmi als sogenanntes Nootropikum. Das beschreibt ein Mittel, welches zur Stärkung der Gehirnfunktionen und Aktivierung des zentralen Nervensystems dient. Auch gegen Erschöpfung und Müdigkeit ist die Pflanze ein häufig verwendetes Mittel.
Brahmi-Extrakte sollen zudem zellschützend, hormonstimulierend, fiebersenkend und entzündungshemmend wirken. Vielfach kommt die Heilpflanze auch als beruhigendes, blutreinigendes, krampflösendes, verdauungsförderndes, schweißtreibendes und entwässerndes Mittel zur Anwendung.
Beim Lesen fällt schon auf, dass die Pflanze offenbar sehr viele positive Effekte auf das körperliche sowie mentale Wohlbefinden mitbringt. Daher liegt es nahe, Brahmi als Wunderkraut und Superfood zu bezeichnen. Nicht alle, aber viele der beschriebenen Wirkungen sind wissenschaftlich eindeutig belegbar.
Brahmi und die Wissenschaft
Konzentrationsfähigkeit
Entsprechende Untersuchungen konnten nachweisen, dass die Pflanze einen bedeutenden Einfluss auf das Lernvermögen hat. Das liegt vor allem an den Saponinen Bacosid A und B. Amerikanische Forscher:innen der University of Victoria wollten die Wirkung von Brahmi auf die Konzentrationsfähigkeit, die Regulation der Gehirn- und Nervenzellen und die mentale Klarheit unter die Lupe nehmen.
Dazu haben Wissenschaftler:innen einer Gruppe von Erwachsenen über 12 Wochen lang ein Placebo verabreicht. Die Vergleichsgruppe erhielt Brahmi. Nach dieser Zeit zeigten sich bei den Personen mit Brahmi-Verabreichung deutliche Effekte. Diese Gruppe konnte visuelle Reize besser verarbeiten. Die Personen zeigten eine stärkere Lern- und Auffassungsfähigkeit. Außerdem war ein besseres Erinnerungsvermögen im Lang- und Kurzzeitgedächtnis belegbar.
Anti Aging-Wirkung
Andere Studienergebnisse zeigten auf, dass Substanzen aus der Pflanze eine Anti-Aging-Wirkung entfalten. Der Anti-Aging-Effekt kommt zum Vorschein, da das Pflanzenextrakt bei älteren Menschen zur Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten führen kann. In Studien war erkennbar, dass die geistige Leistungsfähigkeit steigt. Das kann Demenzerkrankungen entgegenwirken. Der natürliche geistige Alterungsprozess kann sich verlangsamen.
Hinweis: Der wissenschaftlich eindeutige Beweis steht allerdings noch aus, aber klinische Studien befassen sich intensiv damit, die wirkungsvollen Effekte sicher nachweisen zu können. |
Stressreduktion
Es gibt weitere Forschungsergebnisse, die sich mit der stressreduzierenden Wirkung der Pflanze auseinandersetzen. Indische Wissenschaftler:innen untersuchten in einer breit angelegten Studie, inwieweit das Kleine Fettblatt Stress mindern und Angst lösen kann. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass es sich bei den Pflanzenstoffen um sogenannte Adaptogene handelt.
Adaptogene sind Stoffe, die den Organismus dabei helfen, eine erhöhte Stressresistenz zu bilden. Es erfolgt eine Korrektur der durch Stress entstandenen Dysbalance. Die körperliche Homöostase verändert sich positiv. Homöostase bezeichnet unterschiedliche Regulationsabläufe wie zum Beispiel in Bezug auf Blutkreislauf, Körpertemperatur und Hormonhaushalt. Ein adaptogenes Kraut wie Brahmi kann demnach ausgleichend und regulierend wirken.
Fazit: Kleines Fettblatt - große Wirkung
Brahmi gehört zu den am besten erforschten Heilpflanzen, zu deren Wirkung und Inhaltsstoffe weiterhin akribische Untersuchungen laufen. Auch wenn noch nicht alle positiven Effekte wissenschaftlich eindeutig nachweisbar sind, so sprechen die Erfahrungen vieler Nutzer:innen für die heilende Wirkung des ayurvedischen Wunderkrauts.
Hinweis: Wichtig ist, dass man bei der Einnahme des Präparates auf hochwertige Qualität achtet. Zudem kann es von Vorteil sein, vorab einen medizinischen Rat einzuholen, um unerwünschte Wechselwirkungen zu umgehen. Wer neugierig auf die facettenreiche Heilkraft von Brahmi ist, kann sich anhand eigener Erfahrungen selbst überzeugen. |
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