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Fasten ist gesund und gut für den Körper

Nature Basics | 13.04.2021

Wie gut ist Fasten für den Körper?

Eine ausführliche Analyse

FastenWie dein Immunsystem dadurch hervorragend unterstützt und gestärkt werden kann 

Fastentrifft aktuell genau den Nerv der ZeitVom Intervallfastenbis hin zu länger andauernden mehrtägigen Heilfastenkuren liegen die verschiedene Fastenartenvoll im Trend. Doch wie wirkt sich Fasten auf die Gesundheit aus und wie gut ist es dennnun wirklich? In diesem Artikel gehen wir all diesen Fragen auf den Grund.  

 

Woher stammt eigentlich das Konzept des  Fastens?

Die Idee des Fastens ist schon seit der Steinzeit ein bekanntes Phänomen. Bevor der Mensch sesshaft wurde und durch die landwirtschaftliche Revolution eine regelmäßige Nahrungsaufnahme ermöglicht wurde, war Fasten ein regelmäßig vorkommender Zustand. Als Jäger und Sammler befand er sich also jahrzehntelang in einer Umgebung, wo Fasten ganz normal war, weshalb man auch sagen kann, dass der Körper dafür gemacht und darauf angepasst ist. Demnach lässt sich auch feststellen, dass es nicht natürlich ist, den Körper mehrmals täglich mit Nahrung zu versorgen und das über Jahre hinweg und ohne längere Pausen. Daher bestehen viele Hypothesen, nach welchen es ratsam wäre, das Fasten wieder regelmäßiger in den Alltag der Menschen zu integrieren. Laut dieser Hypothesen kann sich dadurch der Verdauungstrakt erholen und verschiedene Prozesse ablaufen, welche durch eine kontinuierliche Nahrungsaufnahme nicht möglich sind.

 

Jedoch gab es das Konzept des Fastens auch schon in der Antike, wo noch die Theorie von Mikro- und Makrokosmos weit verbreitet war. Demnach wirkt sich die Ernährung eines Menschen nicht nur auf den Körper aus, sondern auch auf seine Stimmung, sein Verhalten und Temperament, sowie die Politik. Moderne Studien können dies zwar nicht ganz bestätigen, allerdings lässt sich im Selbsttest bereits ein guter Zusammenhang erkennen. Ein wichtiges Beispiel sind hierbei die Pythagoreer, welche mit ihrer fleischlosen Ernährung schon den Grundstein für viele heute angewandte Fastenarten legten.

 

Auch in vielen Religionen ist Fasten von großer Bedeutung, wobei hier die Bedingungen je Fastenzeit oder Glaube recht unterschiedlich und mal mehr, mal weniger streng sind. Auch hier zeigt sich, dass Fasten schon rund um die Entstehungszeit der Religionen ein wichtiger Bestandteil des Lebens war.

 

Beliebteste  Fastenarten: Von  Buchinger  bis  Intervallfasten 

Betrachtet man heutige Fastenmethoden, ist ersichtlich, dass es auch viele neue Formen des Fastens gibt. Zu den bekanntesten gehört dabei das Buchinger Fasten, welches den Namen seines Erfinders Otto Buchinger, einem deutschen Arzt, trägt. Das Buchinger Fasten findet normalerweise in klinischem Rahmen statt und ist auch als Heilfasten bekannt. Bei dieser Fastenmethode verzichtet man vollständig auf feste Nahrung und verzehrt stattdessen mindestens 2-3 Liter Flüssigkeit pro Tag. Beim Heilfasten nach Buchinger spielt auch der psychische Aspekt eine wichtige Rolle.

 

Ebenfalls sehr beliebt heutzutage ist das Basenfasten, was etwas weniger streng als das Buchinger Fasten vorgeht, da man hier Obst und Gemüse zu sich nehmen darf. Allerdings sind nur Lebensmittel gestattet, die basisch verstoffwechselbar sind, außerdem erlaubt sind Öle. Ziel des Basenfasten ist es, den Körper zu entgiften und den Stoffwechsel anzukurbeln. Ähnlich funktioniert auch das Saftfasten, wobei mehrmals am Tag ein Glas Saft getrunken werden darf. Auch diese Form des Fastens dient der Entlastung des Körpers uns soll das basische Gleichgewicht wiederherstellen.

 

Darüber hinaus ist das Intervallfasten in aller Munde, was im englischsprachigen Raum auch als „Intermittent Fasting“ (IF) bezeichnet wird. Diese Art des Fastens lässt sich auch gut im Alltag anwenden, da man hier normale Mahlzeiten zu sich nehmen kann. Nach dem 16:8-Modell verzichten hier die Anhänger der Fastenmethode 16 Stunden lang auf Nahrung und nehmen diese nur während eines Zeitfensters von acht Stunden zu sich. Angelehnt an das Modell der Steinzeit sollen also auch hier Fastenphasen zur Entlastung des Körpers eingebaut werden. Bei der Zeitmessung helfen können dabei Apps wie „Fastic“, wo sich Nutzer austauschen können und sich gegenseitig mit Rezepten oder Übungen weiterhelfen können. Um hierdurch bessere Essroutinen zu etablieren und ein gesünderes Essverhalten an den Tag zu legen, schwören viele auf das Intervallfasten.

 

Basenfasten mit Obst und Gemüse ist gesund

 

Fasten  und  Langlebigkeit: Das sagen Studien

Auch für die Wissenschaft ist das Thema Fasten von großer Bedeutung. Einige BiologInnen und ÄrtzInnen halten Fastenkuren und kalorienreduzierte Ernährung sogar für DEN Garant für ein langes und gesundes Leben. Der US-amerikanische Gerontologe Roy Walfor setzte sich als Gründer der CalorieRestriction Society“ für leichte und gesunde Kost ein, welche zur Folge haben können, dass sich die Lebenserwartung sogar um 30% steigern ließe. Dies wurde bereits vielfach in Laborstudien untersucht und auch bewiesen. Dr. Valter Longo, ein unter der Ägide von Roy Walford promovierter, aus Italien stammender Biologe, trug dazu die „Fasting Mimicking Diet“ bei und hat darüber hinaus den Bestseller „Iss dich jung – die Longevità Diät“ verfasst. 

 

Fasting  Mimicking Diet: Was ist  Mimic  Fasting?

Diese beschriebeneFasting Mimicking Diet („Scheinfasten“) ist ein Konzept, das es erlaubt, die klassische Fastenmethode einfacher und weniger umständlich in den Alltag zu integrieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Fastenkuren können beim Scheinfasten feste Nahrung und mehr Kalorien eingenommen werden, wobei jedoch immer erreicht werden muss, dass der Körper trotzdem nachweislich in einen Fastenzustand kommt. Um das erreichen zu können, muss der Anwender oder die Anwenderin einen strikten Ernährungsplan einhalten, der unter anderem auch keinen Zucker (d.h. kein Obst) gestattet. Stattdessen dreht sich beim Scheinfasten alles um gegrilltes Gemüse, Olivenöl, Rohkost, Samen und Nüsse. Die Scheinfasten-Diät erstreckt sich dabei über einen Zeitraum von 5 Tagen. Sie wird möglichst zwei bis vier Mal im Jahr durchgeführt. Da hier höhere Mengen an Essen aufgenommen werden können, kann der Mensch ein vergleichsweise großes Völle-Gefühl erreichen, was das Fasten einfacher macht als es bei den anderen bekannten Fastenmethoden der Fall ist (Intervallfasten hierbei ausgeklammert). 

 

Möchtest du das Scheinfasten einmal probieren, kannst du das von Prof. Longo mitentwickelte Fasten-Fertig-Paket von ProLon ® kaufen oder dir einfach spezielle Scheinfasten Rezepte für insgesamt 5 Tage heraussuchen. Darüber hinaus spielen beim Fasten neben den Gerichten auch Nahrungsergänzungsmittel eine wichtige Rolle: Viele Studien raten als Ergänzung und Optimierung beim Fasten dazu, zusätzlich Vitamine, Mineralstoffe und/oder Omega-3-Fettsäuren einzunehmen.  

 

Welche  Fastenkur  ist die richtige für mich?

Dass Fasten guttut, steht außer Frage. Der Mensch entlastet seinen Darm, gönnt seinem Magen eine Pause und stärkt darüber hinaus auch noch sein Immunsystem. Außerdem kann bei einer Nahrungsmittelallergie eine Fastenkur zusätzlich gut weiterhelfen. Auch bei vielen anderen Indikationen und Krankheitsbildern soll das Fasten helfen können, was zum Beispiel auch Prof. Michalsen von der Charité Berlin in seinem Bestsellerbuch beschreibt. Im Gegensatz zu allseits bekannten Crash-Diäten sind Intervallfasten und die Fasting Mimicking Diet zudem sehr gute nachhaltige Alternativen. Bei diesen Fastenmethoden lernst du, auf deinen Körper zu hören und seine Signale wahrzunehmen. Außerdem übst du, darauf zu achten, was dein Organismus wirklich benötigt. Darüber hinaus wertschätzt du dein Essen im Alltag mehr. Zu guter Letzt sind diese Methoden nachgewiesen gut für Körper und Abwehrkräfte, weshalb man um die verschiedenen Fastenmethoden bei einem gesunden Lebensstil kaum herumkommt.

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