Blog

Ginkgo Biloba hat positive Wirkungen

Nature Basics | 24.01.2022

Ginkgo Biloba – Harmonie und Kraft aus China  

Die positive Wirkung von Ginkgo Biloba

Der imposante Ginkgo Biloba-Baum mit seinen gekerbten, fächerförmigen Blättern gehört weltweit zu den ältesten Pflanzen. Der Ursprung des riesigen Gewächses ist vor über 300 Millionen Jahren zu finden. Besonders in Asien gilt Ginkgo jeher als Symbol für Fruchtbarkeit, Unbesiegbarkeit, Lebenskraft, Hoffnung und Langlebigkeit. Es gibt nur wenige Pflanzen, die sowohl in der fernöstlichen als auch in der westlichen Heilkunde von so großer Bedeutung sind. Auch außerhalb der Medizin besteht hohes Interesse am Ginkgo, denn Dichter und bildende Künstler widmen sich dem Baum mit großer Leidenschaft. 

 

Baum des Lebens – Ursprung des Ginkgo Biloba 

Die Vorfahren des Ginkgo Biloba besiedelten vor 300 Millionen Jahren weite Teile der Erde. In einigen Provinzen Chinas konnte sich die robuste Pflanze durch die Eiszeit kämpfen. Im 18. Jahrhundert breitete sich der Baum wieder in Europa aus und ist seitdem ein gern gesehenes Schmuckstück in Parks und Gärten. 

Ginkgo Biloba zählt zu den Pflanzen, die bereits jahrtausendelang als Heilmittel Verwendung finden. Besonders in der chinesischen Medizin hat die Pflanze einen wichtigen Stellenwert, sodass Ginkgo ein sehr geschätztes Mittel gegen zahlreiche Erkrankungen und Beschwerden ist. Noch heute gilt der Baum in Japan und China als Tempelbaum, da die Baumriesen heilige Pilgerorte und Tempelanlagen schmücken. Mit einem Umfang von bis zu 15 Metern und einer Höhe von bis zu 40 Metern gilt Ginkgo Biloba als ein Baum der Superlative. Auch die Lebensdauer kann beachtliche Ausmaße annehmen, denn viele Exemplare erreichen ein Alter von mehr als 1.000 Jahren. 

 

Ginkgo Biloba – Merkmale vom „Baum des Jahrtausends“ 

Alle verwandten Bäume der Pflanzenfamilie „Ginkgoaceae“ sind seit vielen Jahrtausenden nicht mehr existent. Somit ist Ginkgo Biloba der einzige seiner Art. Die Blüten eines weiblichen und männlichen Exemplars müssen sich zur Vermehrung zusammenfinden, denn Ginkgo ist zweihäusig getrenntgeschlechtlich. Bis der Baum geschlechtsreif ist, geht einige Zeit ins Land. Ginkgo Biloba braucht etwa 20 bis 30 Jahre, bis die Reife gegeben ist. 

Ein weiteres interessantes Merkmal: Ginkgo zeigt sich äußerst widerstandsfähig und unempfindlich gegen äußere Einflüsse. Wenn die Pflanze in jungen Jahren mehrere Fröste überstanden hat, trotzt der Baum im hohen Alter ohne Weiteres Streusalz, Abgasen, Schädlingen und klimatischen Veränderungen. Daraus lässt sich ableiten, warum diese außergewöhnliche Pflanze schon so lange lebt. In China verehren Menschen die Mischung aus robustem hohen Stamm und Geschmeidigkeit der runden Blätter. Zusammen mit der Zweihäusigkeit steht Ginkgo als Symbol des Ying-Yang-Prinzips. Aufgrund der erstaunlichen Merkmale und des geschichtlichen Hintergrunds kürte das „Kuratorium Baum des Jahres“ Ginkgo Biloba sogar zum „Baum des Jahrtausends“. 

 

Wie kommt der  Ginkgo-Baum  zu seinem Namen?

Der besondere Baum verfügt über eine Vielzahl von Bezeichnungen. Johann Wolfgang von Goethe verfasste im Jahr 1815 ein Gedicht über den Ginkgo, sodass „Goethebaum“ ein geläufiger Name ist. Auch folgende Beschreibungen zählen zu den bekannten Namen:

– Entenfußbaum 
– Mädchenhaarbaum
– chinesischer Tempelbaum
– japanischer Nussbaum
– Fächerblattbaum 

Der in der westlichen Welt meistgenutzte Name „Ginkgo“ entstand wahrscheinlich aufgrund eines Schreibfehlers. Aus dem „y“ in „Ginkyo“ veränderte sich ein „g“. Wegen der Zweilappigkeit der Blätter setzte man das Wort „Biloba“ dazu. 

 

Gesund und schön dank Ginkgo Biloba

Vor allem in China nutzen viele Menschen den „Wunderbaum“ als Heilpflanze und zur Schönheitspflege. Baumrinde, Blätter und Samen sollen dabei helfen, Kreislaufstörungen, Bronchitis, Urininkontinenz, Hautkrankheiten, Asthma und Angstzustände zu heilen. Besonders beliebt ist Ginkgo Biloba gegen Gedächtnisstörungen und Konzentrationsschwäche. 

Seit Jahren hat die Pflanze auch in Europa einen etablierten Platz als Heilmittel. Ein Drittel der gekauften Mittel gegen Durchblutungsstörungen sind Ginkgo-Präparate. Die Präparate bestehen meist aus getrockneten Ginkgo-Blättern, die in über 20 Arbeitsschritten ihre volle Wirkung entfalten können. Durch sekundäre Pflanzenstoffe (Flavonoide und Terpenoide), welche in dieser einzigartigen Form nur im Ginkgo Biloba zu finden sind, entstehen die gewünschten heilenden Effekte. 

Häufig kommen die aus Ginkgo gewonnenen Extrakte zum Einsatz, weil die wertvollen Inhaltsstoffe der naturbelassenen Blätter schwer wasserlöslich sind. Deshalb kann der Körper die Stoffe nur unzureichend aufnehmen und verwerten. Zudem kann der Verzehr der Blätter sogar gesundheitsschädlich sein. Natur-Ginkgo enthält nämlich auch Substanzen, die Allergien hervorbringen können. Hochwertige Arznei und Nahrungsergänzungsmittel aus Ginkgo Biloba enthalten deswegen einen bearbeiteten Extrakt, der sehr wenig oder keine ungesunden Inhaltsstoffe aufweist. 

 

Ginkgo und seine kostbaren Inhaltsstoffe

Die hochwertigen Substanzen befinden sich vorrangig in den Blättern. Diese enthalten Diterpene, die sich überwiegend aus den Ginkgoliden A, B und C zusammensetzen. Darüber hinaus kommt die Substanz Bilobalid vor. In den Ginkgo-Blättern stecken viele sekundäre Pflanzenstoffe, die für den menschlichen Organismus sehr nützlich sind. Flavonoide wie zum Beispiel Kämpferol und Quercetin sowie Ginkgolsäuren und Terpene sind weitere Inhaltsstoffe. 

 

Ginkgo Biloba – Gegen was soll es helfen?

Das Zusammenspiel von Ginkgoliden, Terpenen und Flavonoiden ist für die Wirkung des Ginkgo verantwortlich. Dieses Gemisch zeigt in vielen wissenschaftlichen Versuchen zahlreiche Wirkmechanismen auf. Ginkgo soll Nervenzellen vor schädlichen Reizen schützen. Das Gedächtnis kann besser arbeiten, da die Inhaltsstoffe des Ginkgo die Funktionen bestimmter Botenstoffe im Gehirn unterstützen. Des Weiteren können die Stoffe in die Blutgerinnung eingreifen und dem Alterungsprozess entgegenwirken. Die Substanzen fangen freie Radikale ab und verbessern den Blutfluss. 

Ginkgo Biloba wirkt in einer Vielzahl von Studien positiv auf das gesundheitliche Wohlbefinden, wenn auch einige Aspekte noch nicht vollumfänglich erforscht sind. Wissenschaftler vermuten, dass Ginkgo beim Abbau der geistigen Gesundheit gegensteuert. Bei schlechter Konzentrationsfähigkeit und nachlassendem Lernvermögen soll der Ginkgo-Baum heilende Kräfte entfalten. Auch Erkrankungen, bei denen die Durchblutung gestört ist, könnte die Pflanze positiv beeinflussen. Dazu zählen Krankheiten wie beispielsweise Ohrensausen (Tinnitus), Schwindel und die Schaufensterkrankheit (Durchblutungsstörung der Beinschlagader). 

Da Forschungsstudien zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, lässt sich nicht eindeutig belegen, ob Ginkgo Biloba tatsächlich das Gedächtnis verbessert. Manche Untersuchungen sagen aus, dass Blätter-Zubereitungen einen Alzheimer-Verlauf verlangsamen können. Das hilft Menschen mit Demenz, den Alltag besser und aktiver zu meistern. Andere Untersuchungen konnten keine Verbesserung der Gedächtnisleistung nachweisen. Ob Ginkgo bei Schwindel und Tinnitus unterstützend eingreifen kann, ist auch nicht sicher belegbar. 

 

Ginkgo-Nahrungsergänzungsmittel – hochwertige Verarbeitung, positive Wirkung

Es können heilsame Effekte entstehen, wenn hochkonzentrierte Ginkgo-Extrakte im Mittel enthalten sind. Eine Stärkung des Immunsystems und Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten lässt sich mit Ginkgo-Tee aber nicht erreichen. Ein Tee aus Ginkgo-Blättern ist zu schwach konzentriert. Jedoch können bei hochdosiertem Tee gesundheitsschädliche Nebenwirkungen zum Vorschein kommen. In den naturbelassenen Blättern sind viele Substanzen enthalten, die ungewünschte Körperreaktionen wie beispielsweise Magen-/Darmprobleme sowie Kopfschmerzen hervorrufen können. Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel mit Ginkgo Biloba bestehen aus für den Organismus gut verwertbaren Inhaltsstoffen. In Nahrungsergänzungsmitteln sind die schädlichen Substanzen nicht oder in sehr geringen Mengen zu finden, da die Stoffe im Herstellungsprozess herausgefiltert werden. 

 

Das ist bei der Anwendung von Ginkgo Biloba zu beachten

Es ist immer empfehlenswert, vor der Einnahme von pflanzlichen und/oder rezeptfreien Präparaten den Rat einer medizinischen Fachkraft hinzuzuziehen. Besonders dann, wenn eine Erkrankung besteht oder anderweitige Medikamenteneinnahme erfolgt. Eine medizinische Beratung und Blutuntersuchung kann Aufschluss geben, ob die Einnahme erfolgen darf. Mögliche Wechselwirkungen müssen ausgeschlossen sein, um keine gesundheitsschädigenden Wirkungen hervorzurufen. Wer überempfindlich auf Ginkgo reagiert, sollte die Heilpflanze in jeder Form (Tropfen, Tabletten etc.) meiden. Auch bei folgenden Personengruppen ist die Einnahme von Ginkgo-Präparaten nicht geeignet, da die wissenschaftlich fundierten Ergebnisse fehlen:

– Schwangere
– Stillende
– Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren

 

Fazit: Ginkgo Biloba – uralt und bewundernswert

Ginkgo-Bäume zählen zu den ältesten Wesen dieser Erde. Die besondere Pflanze vereint Sanftheit und Lebensenergie, sodass die Ausgeglichenheit beider Energien zur inneren Balance führen. Ginkgo zeigt in zahlreichen Studien positive Effekte auf das körperliche sowie mentale Wohlbefinden. Wichtig ist, dass die Einnahme konstant und in einer individuell abgestimmten Dosierung erfolgt. Die Substanzen des Ginkgo-Baumes können das Immunsystem stärken, die Blutgefäße erweitern und die Durchblutung sowie die kognitiven Fähigkeiten verbessern. Auch wenn keine wissenschaftlich eindeutigen Fakten vorhanden sind, lohnt es sich, eigene Erfahrungen mit der Einnahme von Ginkgo Biloba zu sammeln. 
 

Teile diesen Artikel:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert