‚Rote Beete ist gesund!‘, so heißt es oftmals. Doch handelt es sich bei dieser Aussage um eine Tatsache oder doch viel mehr um eine falsche Behauptung? Dieser Artikel wird Klarheit schaffen und dich rund um das Thema Rote Beete informieren. Was ist Rote Beete? Woher kommt sie? Nach was schmeckt sie? Warum ist sie so gesund? Kann ich sie selbst anbauen? Wie viel sollte ich davon essen? All diese und noch weitere Fragen werden wir nun ausführlich beantworten.
Was ist Rote Beete eigentlich?
Die Rote Beete - auch Rote Rübe, Salatrübe, Salatbete oder Rande genannt – ist ein Wintergemüse, welches in erster Linie durch seine knallige rote Farbgebung auffällt. Neben der Roten Beete gibt es auch noch die Weiße Beete und die Gelbe Beete. Da die diversen Beete-Sorten zu den Gemeinen Rüben zählen, ist die Rote Beete sowohl mit der Zuckerrübe als auch dem Mangold verwandt.
Es handelt sich beim Gewächs der Roten Beete um eine zweijährige krautige Pflanze, deren Früchte in vielen Varianten zubereitet und verzehrt werden können – und das solltest du auch tun, denn das Lebensmittel kann sich in vielerlei Hinsicht positiv auf deine Gesundheit auswirken! Entscheide selbst, ob du die Rande als rohen Snack, in Form eines Saftes oder auch gekocht als Beilage verzehren möchtest. Entscheidest du dich dafür, die Rote Beete zu kochen, dann solltest du dies unbedingt mit Schale tun, denn ansonsten gehen viele wichtige Vitamine verloren!
Nach was schmeckt die Rote Rübe?
Je nachdem, wie du die Rote Rübe zubereitest, verändert sich der Geschmack des Wurzelgemüses. So schmeckt die Rote Rübe in rohem Zustand im ersten Moment ein wenig gewöhnungsbedürftig, wenn du diesen Geschmack zuvor noch nie im Mund hattest. Jedoch ist dieser Geschmack keineswegs ungenießbar. Rote Beete schmeckt von Natur aus ein wenig nach Erde. Je länger du auf dem Lebensmittel herumkaust, desto intensiver kommt der eigentliche, süßliche Geschmack der Roten Beete zum Vorschein.
Teste dich ruhig vorsichtig an die rohe Variante des Gemüses heran, denn in rohem Zustand ist die Salatrübe ganz besonders gesund! Je intensiver du die Salatbete weiterverarbeitest, desto mehr Nährstoffe gehen verloren – allerdings nimmt durch das Kochen bspw. auch der erdige Geschmack ein wenig ab. Möchtest du also in vollem Umfang von der nährstoffreichen Knolle profitieren und störst dich nicht am erdigen Geschmack, dann hast du mit der Roten Beete einen hervorragenden gesunden Snack für zwischendurch gefunden! Bedenke auch, dass sich nicht nur die Knolle selbst, sondern auch die Blätter verzehren lassen, wenn du diese gut durchkochst.
Warum ist Rote Beete so gesund?
Bestimmt fragst du dich schon die ganze Zeit, während du diesen Artikel liest, warum die Rote Beete als besonders gesund gilt. Diese Frage lässt sich schnell beantworten: Es handelt sich bei diesem Lebensmittel um eine wahre Nährstoff-Bombe! Zu 90 % besteht das Gemüse zwar aus Wasser, doch die restlichen 10 % haben es in sich! So lassen sich in der Roten Beete nicht nur Kalium, Eisen und Vitamin C finden, sondern auch die für den Organismus sehr wichtigen B-Vitamine Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B5 (Pantothensäure) und Vitamin B6. Auch Folsäure lässt sich in diesem gesunden Lebensmittel finden.
Da die Nährstoffe und Mineralien in recht hohen Konzentrationen in der Roten Beete vertreten sind, genügen bereits recht kleine Mengen aus, um deinem Körper etwas Gutes zu tun und deine Gesundheit sowie auch dein Wohlbefinden aktiv stärken zu können.
Darum schadet zu viel Rote Beete deiner Gesundheit!
So positiv sich die Inhaltsstoffe der Roten Beete im ersten Moment auch anhören mögen, so lässt sich bei genauerem Hinsehen feststellen, dass die Rote Beete nicht nur Gutes in sich trägt. Beispielsweise lässt sich in der Roten Rübe auch die schädliche Oxalsäure finden, die für den Menschen giftig ist. Bedeutet das nun, dass du lieber die Finger von der Roten Beete lassen solltest? Nein! In geringen Mengen ist die Oxalsäure für deine Gesundheit nicht schädlich. Aus diesem Grund überwiegen die positiven Aspekte, welche die Rote Beete mit sich bringt.
Allerdings bedeutet das nicht, dass du ab sofort jeden Tag Unmengen an Rote Beete essen solltest, denn auch hier gilt: Die Menge macht das Gift! 100 g Rote Beete enthalten im Schnitt um die 181 mg Oxalsäure. Ab einer Konzentration von 5 – 15 g kann die Oxalsäure bei einem gesunden Menschen zum Tod führen. Du siehst also, dass die in der Roten Beete enthaltenen Mengen an Oxalsäure nicht ausreichen, um dir wirklich gefährlich werden zu können, wenn du es mit dem Verzehr der schmackhaften Knolle nicht übertreibst.
In welchen Mengen ist der Verzehr von Rote Beete gesund?
Es spricht nichts dagegen, wenn du Rote Beete täglich in kleinen Mengen zu dir nimmst. So eignen sich bspw. ein oder zwei Gläser Rote-Beete-Saft als idealer und gesunder Durstlöscher oder als vitaminreichen Start in den Tag. Größere Mengen an Roter Beete solltest du hingegen nur selten zu dir nehmen. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass ein gesunder, erwachsener Mensch problemlos 500 ml Rote-Beete-Saft bzw. 700 g rohe oder gekochte Rote Rüben zu sich nehmen kann, ohne, dass er einen gesundheitlichen Schaden davon tragen wird. Bedenke jedoch, dass 400 g Rote Beete bereits ausreichen, um deinen täglichen Bedarf an den enthaltenen Nährstoffen abzudecken.
Kann Rote Bete von jedermann und jederfrau angebaut werden?
Gute Nachrichten: Spielst du gerade mit dem Gedanken, die Rote Rübe in deinem Garten aufzuziehen, dann hast du Glück gehabt! Das Wurzelgemüse ist in der Aufzucht nicht sehr anspruchsvoll und kommt mit einem breiten Spektrum an Wetterverhältnissen klar. Die einzige Bedingung besteht darin, dass du der Roten Beete viel direktes Sonnenlicht zukommen lässt, um eine erhöhte Nitratbildung zu verhindern.
Die Rote Beete zählt zu den Tiefwurzlern und sollte daher in einem tiefen, weichen und humusreichen Erdreich angebaut werden. Der ideale Zeitraum für die Aussaat der Samen erstreckt sich von Mitte April bis Anfang Juni. Ziehe für den Anbau 2 – 3 cm tiefe Rillen ins Erdreich und säe die Samen dort ein. Im Anschluss bedeckst du die Samen mit Erde. Du wirst beobachten können, dass deine Saat ab Temperaturen von ca. 20°C zu keimen beginnt. Gießt du die Pflanzen nun regelmäßig, so wirst du die Früchte deiner Arbeit bereits nach drei oder vier Monaten nach der Aussaat ernten können!