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Nature Basics | 10.01.2022

Moringa – das indische Powerfood  

Powerfood vom indischen Tropenbaum

Immer mehr wird uns Menschen hier bewusst, wieviel Schätze Indien für Gesundheit und Wohlbefinden bereithält. Ein Beispiel ist die vor allem im Himalaya beheimatete Pflanze Moringa. Sie wird als Superfood auch bei uns immer beliebter. Nicht zu Unrecht, ist sie doch eine der nährstoffreichsten Pflanzen der Welt. Hier erfährst du mehr über ihre Herkunft und Verwendung.

 

Moringa - Vom Schmieröl zum  Powerfood

In früheren Zeiten in Indien wurde aus den Samen vom Moringabaum Öl gepresst. Dieses wurde als Feinschmiermittel für Uhrwerke verwendet. Der Moringabaum heißt auch Meerrettichbaum. Sowohl Blätter als auch Wurzeln haben einen hohen Gehalt an Senfölglykosiden. Die englischen Kolonisten in Indien ersetzten mit den Moringawurzeln den nicht greifbaren Meerrettich. Was diese noch nicht ahnen konnten: Inzwischen ist Moringa weltweit verbreitet. Nun aber als Powerfood, nicht mehr als Schmieröl. Und das, weil Moringa unglaublich viele wertvolle Inhaltsstoffe bereithält.

 

Was Moringa  zum Wunderbaum macht

Der Baum mit den vielen Namen (auch Trommelstockbaum oder Wunderbaum) wird bis zu acht Meter hoch. Deshalb verzweigt er sich reichlich und trägt dort die ovalen Blätter und die essbaren Blüten, die bis zu 70 Zentimeter lang werden und die wertvollen Samen enthalten. Auch Blätter, Rinde und Wurzeln sind verwertbar. Wir wollen dir hier mal genau aufzeigen, was in 100 Gramm getrockneten Blättern vom Moringabaum enthalten ist:

 

Protein: 27,1 g
Fett: 2,3 g
Kohlenhydrate: 38,2 g
Ballaststoffe: 19,2 g
Vitamin A: 18,9 mg
Kalzium: 2000 mg
Kalium: 1324 mg
Eisen: 28,2 mg

 

Das sagt dir natürlich nur etwas, wenn du Vergleichswerte hast. Hier kommen sie: Moringa enthält 
– doppelt so viele Proteine wie ein Joghurt,
– sieben Mal so viel Vitamin C wie eine Orange,
– 15 Mal so viel Kalium wie eine Banane,
– 17 Mal so viel Kalzium wie in Milch und
– 25 Mal so viel Eisen wie in Spinat

 

Zusätzlich sind weitere wichtige Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe, Antioxidantien, ungesättigten Fettsäuren und Ballaststoffe enthalten.
Dabei kann der gesamte Moringabaum als Superfood genutzt werden: Von den Wurzeln über Rinde, Blüten, Samen, Früchte und Blätter, die in Indien direkt vom Baum gepflückt und sofort zerkaut werden. Eine hier typische Verwendungsform ist das Pulver der getrockneten und zerriebenen Blätter. Man schreibt all den Inhaltsstoffen eine positive Wirkung bei über 300 Krankheitssymptomen zu. 

 

Moringa  lindert körperliche Beschwerden 

Schauen wir uns einmal ein paar Bereiche an, wo Moringa als Powerfood seine wohltuende Wirkung entfaltet.

 

Kraft- und Ausdauertraining:

Die enthaltenen Aminosäuren sind als Superfood für Sportler gut für die Entsäuerung nach körperlicher Anstrengung und für den Muskelaufbau. Die Hämoglobinbildung und der Sauerstofftransport brauchen Eisen und Vitamin C, das beides hochkonzentriert in Moringa schlummert.

 

Gewichtreduzierung:

Moringa fördert die Verdauung, dämpft den Hunger und regt die Fettverbrennung an durch sonst so selten gewordene natürliche Bitterstoffe, und das reichlich enthaltende Eiweiß sättigt nachhaltig.

 

Stressbewältigung:

Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe geben Energie und senken den Stresspegel. Der natürliche Schlaf wird so erleichtert.

 

Immunsystemstärkung:

Regelmäßige Einnahme von Moringa stärkt das Immunsystem durch zahlreiche Vitamine. Besonders die älteren Menschen können so Mangelerscheinungen vorbeugen und bessern altersbedingte Symptome.

 

Doch die Wunderpflanze aus  Indien  wird traditionell gegen viele weitere Beschwerden und auch Krankheiten verwendet:

Als Kreuzblütler sagt man auch Moringa krebsprophylaktische Wirkung nach: In den Kreuzblütlern sind Phytostoffe enthalten wie Cumarine, Carotinoide, Flavonoide, Sulfide, Glucarate, Monoterpene, Indole, Isothiocyanate und Phenolsäure sollen auch das Wachstum schon entstandener Tumor hemmen. 

 

Moringa  hat auch vorbeugende Wirkungen im Herz-Kreislauf-System: 

Herzinfarkt, Schlaganfall und Gefäßsklerose können verhindern werden. Das Herz wird gekräftigt durch Kalium, Calcium und Magnesium. Gefäße werden durch ungesättigte Fettsäuren geschützt, der Anteil des LDL-Cholesterins wird gesenkt. 
Diabetes soll verhindert werden, einen Nachweis zur Besserung bei bestehender Zuckerkrankheit gibt es aber nicht.
Zur Unterstützung bei Infektionen hat sich Moringa bewährt.

 

Einnahmemöglichkeiten von Moringa

Verschiedene Darreichungsformen sind mittlerweile im Handel als Nahrungsergänzungsmittel und Superfood üblich:

 

Moringatee:

Er schmeckt angenehm frisch und erinnert dabei an grünen Tee. Die Ziehzeit sollte 10 Minuten nicht überschreiten. Der Tee ist gesund, enthält aber keine Vitamine mehr, die nicht hitzebeständig sind.

 

Moringapulver und -kapseln:

Wie erwähnt hat der Moringageschmack eine Schärfe wie Meerrettich. Wer das mag, kann Moringapulver bei der Essenszubereitung einsetzen, vielleicht sogar als geschmacklicher Kontrapunkt in einem Müsli. Ein halber Teelöffel am Tag ist eine gute Dosis. 
Die Moringakapseln sind ideal, wenn man den scharfen Geschmack vermeiden möchte. Bei den Moringapräparaten ist ratsam, auf Bioprodukte zurückzugreifen. Diese sind nicht mit Pestiziden in Berührung gekommen. Auch haben solche qualitativ hochwertigen Produkte einen Feuchtigkeitsanteil, der unter sieben Prozent liegen muss.

 

Moringaöl

Das Moringaöl wir aus den Samen kaltgepresst und ist reich an ungesättigten Fettsäuren. Dem enthaltenen Zeatin sagt man Anti-Aging-Wirkungen nach. Als hitzebeständiges Öl kann es auch zum Kochen verwendet werden.

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